Fliesen und Fußbodenheizung: Warme Füße für kühle Köpfe
Wenn es im Herbst feucht und kühl draußen wird, sehnen wir uns nach der schützenden Geborgenheit unserer vier Wände. Vor allem Besitzer einer Fußbodenheizung dürfen sich freuen, denn die gleichmäßige Wärme sorgt für ein besonders behagliches Ambiente. Fliesen sind robust, hygienisch und äußerst wandelbar. In Kombination mit einer Fußbodenheizung kommen diese Vorzüge besonders gut zur Geltung. Fliesen und Fußbodenheizung ergeben also ein echtes Traumpaar! Warum das so ist und was beim korrekten Verlegen der Fliesen beachtet werden muss, erfahren Sie hier.
Unsichtbare Wärmequelle
Dream-Team
Und so gelingt das Verlegen der Fliesen:
1) Durch das Erhitzen beziehungsweise das Abkühlen des Bodens kommt es zur Ausdehnung und zum Zusammenziehen der verwendeten Materialien. Ein korrekter Bodenaufbau muss daher unbedingt Dehnungsfugen berücksichtigen, damit keramische Beläge nicht reißen oder brechen. Eine Bewegungsmöglichkeit von fünf Millimetern sollte immer gewährleistet sein. Befinden sich Fugen im Estrich, sollten diese auch an gleicher Stelle in den Fliesenspiegel übertragen werden. Außerdem muss der Bodenaufbau schon vor dem Verlegen der Fliesen probeweise erhitzt werden, um sicher zu stellen, dass der Estrich nicht reist.
2) Für einen festen Halt der Fliesen sind auch die Trockenheit und die ausreichende Dicke des Estrichs nötig. Die Feuchtebestimmung (CM-Messung), die der Fliesenleger vor der Verlegung durchführt, gibt darüber Aufschluss. Dabei sollte die minimale Rohrüberdeckung bei Zement- und konventionellen Calciumsulfatestrichen 45 mm betragen, bei Calciumsulfat-Fließestrichen 40 mm.
3) Fliesenkleber und Fugenmörtel müssen elastisch und flexibel genug sein, um bei wechselnden Temperaturen nicht spröde oder rissig zu werden. Beide Komponenten sollten idealerweise hoch kunststoffvergütet sein. Trotz Flexibilität des Klebers darf während des Verlegens aber auf keinen Fall geheizt werden. Kleber und Mörtel verlieren sonst zu schnell an Feuchtigkeit und damit an Klebekraft.
4) Wichtig ist auch ein vollflächiges Mörtelbett. Es gewährleistet nicht nur den besseren Wärmetransport, sondern verstärkt auch den Verbund zwischen Kleber und Fliese. Eine Rückseitenbenetzung von 65 – 90 %, die mit Flies- und Variomörteln erzielt werden kann, ist zu empfehlen.
5) Fliesenformat und Estrichsystem müssen zusammenpassen. Manche Trockenestrichsysteme, wie sie vor allem bei der Nachrüstung von Fußbodenheizungen Anwendung finden, bieten großformatigen Fliesen keine ausreichende Stabilität.
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