Was steckt hinter dem Begriff "Rutschhemmungsklasse"?
Fliesen werden oft als glatt empfunden. Viele Feinsteinzeugfliesen sind speziell behandelt, um rutschfest zu sein, was ihre Sicherheit in Nassbereichen wie Badezimmern und Pools erhöht. Die entsprechenden „Rutschhemmungsklassen“ sind in der DIN-Norm verbindlich festgelegt, wobei zwischen der Nutzung mit Schuhen und dem Barfußbereich unterschieden wird.
R9
{ Geringe Rutschhemmung }
Diese Klasse ist oft ausreichend für Wohnräume wie Wohn-, Kinder-, Schlaf- oder Arbeitszimmer, in denen normalerweise keine erhöhte Rutschgefahr besteht. Die Oberflächen bieten eine geringe Rutschhemmung, die für trockene Umgebungen angemessen ist.
R10
{ Normale Rutschhemmung }
In Küchen, wo es häufiger zu Spritzern oder verschütteten Flüssigkeiten kommen kann, ist eine Rutschhemmungsklasse R10 empfehlenswert. Sie bietet eine normale Rutschhemmung und erhöht die Sicherheit.
R10
R11
{ Erhöhte Rutschhemmung }
Für Außenbereiche wie Terrassen oder Balkone, die der Witterung ausgesetzt sind und nass werden können, sind Fliesen mit einer Rutschhemmung von R11 ratsam. Diese bieten eine erhöhte Sicherheit bei Nässe.
Die Wahl der richtigen Rutschhemmungsklasse für den Wohnbereich hängt also stark von der Nutzung und den spezifischen Bedingungen des jeweiligen Raums ab. Im Allgemeinen gilt es, eine Balance zwischen Sicherheit und ästhetischen Anforderungen zu finden.
Wo findet man die Klassifizierung der Fliese?
